Einzelne Gruppen haben sich intensiv mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt, die von Südtiroler Institutionen und Betrieben bereitgestellt wurden. Magdalena Riegler und ihre Gruppe analysierten beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Institut für erneuerbare Energien der Eurac Research die Ausrichtung von Sonnenschutzelementen am NOI Techpark in Bruneck, um direkte Sonneneinstrahlung auszusperren und das indirekte Tageslicht bestmöglich zu nutzen. Simone Steiner widmete sich der Sanierung eines Hauses und untersuchte dabei die Kosten und den Nutzen. Beide Schülerinnen zogen ein positives Fazit und betonten, wie sehr sie von der Erfahrung profitiert haben.
Eine Gruppe untersuchte den nachhaltigen Betrieb von Kabinenbahnen in Zusammenarbeit mit der Firma Leitner, wobei ihr Fokus auf Geschwindigkeit und Kundenanzahl lag. Eine weitere Gruppe arbeitete mit der Firma Alpitronic an der Entwicklung von Relaismatrizen für zukünftige Ladeparks für Elektroautos, um ein ausgelagertes zentrales Schaltungssystem zu konzipieren. Die bestmögliche Nutzung von Wasserreserven wurde ebenfalls analysiert, um Modelle für die effiziente Bewässerung von Weinreben in Südtirol zu entwickeln.
Die Mathematik-Modellierungswoche wurde von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz organisiert. Die Koordination lag in den Händen von Daniel Soraruf von der Pädagogischen Abteilung. Die Schülerinnen und Schüler wurden ermutigt, sich gegenseitig zu ergänzen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, was zu einer erfolgreichen und erkenntnisreichen Woche beitrug.
Das Fazit von Magdalena: "Die Woche war sehr lehrreich und ich habe wertvolle Erfahrungen gesammelt. Im Team konnten wir uns gegenseitig weiterhelfen und austauschen, um so ans Ziel zu kommen. Am meisten hat mich fasziniert, wie man mit Hilfe der Mathematik zu Lösungen für reale Problemstellungen kommen kann. Auch die freie Zeit trug dazu bei, dass es für mich eine unvergessliche Woche bleiben wird."
