Projektwoche 2019/20

In der Woche vom 03. - 07. Februar wurde der Unterricht aufgelöst und die Schüler*innen arbeiteten gemeinsam mit ihren Lehrpersonen an den unterschiedlichsten Projekten.

In allen Ecken des Schulhauses wurde mit Eifer gearbeitet: vom Musizieren, Malen, Nähen, Filmen, Kochen, Schauspielern, Experimentieren, Recherchieren bis hin zum Treppen bekleben, Grundschüler unterrichten und Sporteln war alles dabei.

Eindrücke von der Prokjektwoche hier zum Nachlesen...

Zeitgenössische Kunst hautnah

Die Klasse SV 1B hat sich während der Projektwoche mit zeitgenössicher Kunst auseinandergesetzt, Ideen bekannter Künstler*innen aufgegriffen, neu interpretiert und umgesetzt.

Inspirationen dazu bekam die Klasse bei ihrem Besuch im Museion Bozen sowie im Mart in Rovereto. Zurück an der Schule haben die Schüler*innen dann Modelle aus farbiger Knete angefertigt, Fruchtbarkeitsgöttinnen aus Ton geformt sowie aus Zeitungsartikeln effektvolle Grafiken geschaffen.

Was ist Liebe?

- diese Frage stellten sich die Schüler*innen der Klasse S 1D im Laufe der Projektwoche immer wieder. Das Thema Liebe nimmt im menschlichen Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln einen hohen Stellenwert ein und fordert seit jeher Dichter, Denker und Künstler heraus, ihre Gedanken und Gefühle in Worte und Bilder zu fassen.

Die Schüler*innen begaben sich in den fünf Tagen auf die Spuren ausgewählter Dichter sowie des antiken Liebesratgebers „ars amatoria“ des römischen Schriftstellers Ovid. Außerdem befassten sie sich mit der Liebe als Thema der Humanwissenschaften.

Die Schüler*innen setzten sich so auf unterschiedliche Art und Weise  -  kritisch-analytisch, spielerisch-kreativ, ernsthaft und heiter – mit den verschiedensten Facetten der Liebe auseinander und konnten nach der romantischen Winterwanderung zur Schönrastalm den Genuss eines mit Liebe zubereiteten Frühstücks erfahren. Liebe geht eben bekanntlich durch den Magen.

Einige Ergebnisse ihres kreativen Schaffens wurden vor der Schulbibliothek passend zum Valentinstag ausgestellt.

 

HALT - STOP!!!

Die Klasse S 2A hat sich während der Projektwoche mit dem Thema Selbstverteidigung auseinandergesetzt, verschiedene Kampfkünste kennengelernt und diese auch ausprobiert.
 

Einige Schüler*innenstimmen dazu:

"Die Projektwoche hat mir insgesamt sehr gut gefallen, da wir sehr viele Dinge dazugelernt habe und wir uns so jetzt hoffentlich besser verteidigen können." (Johanna)

"Unsere Projektwoche 2020 war voller neuer Erfahrungen, prägenden Eindrücken und Spaß! [...] Am vierten Tag sind wir mit dem Zug nach Meran in den Fighting Club gefahren.Dort haben wir anstrengende, hilfreiche und motivierende Übungen gemacht. Es war ein sehr toller und ebenfalls prägender Tag für die ganze Klasse - meiner Meinung nach das Highlight der Woche!" (Melanie)

"Die Projektwoche war ein voller Erfolg. Als Klasse haben wir viele neue Erfahrungen im Bereich Kampfsport und Selbstverteidigung gemacht. Wir verbrachten unsere Woche großteils mit Sport, aber wir haben auch unser Wissen über verschiedene Kampfrichtungen erweitert." (Elija)

    Umwelt und Nachhaltigkeit

    Die Klassen S 2C, S 3B und S 3D haben sich im Zeitraum der Projektwoche mit verschiedenen Aspekten zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit beschäftigt.

    Zum  diesem Thema haben wir einen sehr spannenden Lehrausgang in die Verbrennungsanlage "Eco Center" unternommen und einen Vortrag eines Technikers der Abfallwirtschaft erhalten. Der Lehrausgang war sehr informativ und interessant gestaltet. Mit ausgerüsteter Kleidung durften wir die gesamte Anlage besichtigen, darunter den Verbrennungsofen und die Müllhalle. Durch den Vortrag am vorherigen Tag ließ sich das bereits angeeignete Wissen mit diesen Beobachtungen verknüpfen.
    Beeindruckt hat uns, welchen langen Weg der Müll vom Einsammeln bis zur Verbrennung zurücklegt und mit welcher Effizienz die Anlage arbeitet, um unerwünschte Rückstände möglichst gering zu halten. Auch die Energiegewinnung aus der Verbrennung war für uns neu und spannend. Wusstet Sie, dass die Müllverbrennungsanlage dabei tagtäglich eine Strommenge produziert, die eine Stadt wie Brixen mit Strom versorgen kann? Wussten Sie, dass die Restwärme als Fernwärme für die Stadt Bozen verwendet wird?  
    Es war eine gute Gelegenheit, Neues zu lernen. Da dieses Thema sehr aktuell ist, empfehlen wir allen eine Führung durch die Müllverbrennungsanlage zu machen.
    Abschließend sei erwähnt, dass das Eco-Center uns die Möglichkeit bietet, ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

    Nachhaltigkeit

    Die Klasse T 3A beschäftigte sich während der Projektwoche mit verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit. Neben dem Erlangen von theoretischem Grundlagenwissen und dem Ansehen und Reflektieren von Dokumentationen kam auch das praktische Umsetzen dieses Wissens nicht zu kurz. Von der Lehrkraft Katrin Klotz erhielten die Schüler*innen einen Einblick in das Erstellen von Naturkosmetik und gemeinsam wurden Bienenwachstücher hergestellt. Dafür wurde Bienenwachs geschmolzen, auf ein Baumwolltuch, das zwischen zwei Blatt Backpapier gelegt wurde, geträufelt und anschließend darüber gebügelt.

    Im Rahmen eines Lehrausganges sollten die Schüler*innen lernen, wie Nachhaltigkeit im Tourismus und im Lebensmittelhandel verstanden und umgesetzt wird. Zunächst stand die Besichtigung des Parkhotels Laurin in Bozen auf dem Programm. Nach einem Rundgang durch das Hotel und den Außenbereich erklärte eine Mitarbeiterin den Schüler*innen, welchen Beitrag das Hotel zur Nachhaltigkeit leistet. Anschließend besuchte die Klasse noch das Biofachgeschäft Naturalia in Bozen. Dort führte die Geschäftsführerin in nachhaltiges Einkaufen ein. Die Schüler*innen erhielten einen Einblick, welche Auffassung von Nachhaltigkeit von Naturalia verfolgt wird. Dabei zeigte die Geschäftsführerin ihnen auch Denkweisen und Vorstellungen auf, die kritisch betrachtet werden müssen.

    ÜFA-Qualitätszertifizierung, Caroma und Four Points by Sheraton

    Die Klassen T 4A und T 4B haben die Zeit der Projektwoche genutzt, um die nötigen Unterlagen und Dokumente für den Erhalt der ÜFA-Qualitätszertifizierung vorzubereiten. Da es sich dabei um sehr anstrengende und intensive Tätigkeiten handelt und die Schüler*innen viel Einsatz und eigenverantwortliches Arbeiten zeigen müssen, wollten die verantwortlichen Lehrpersonen die Arbeitsphasen mit informativen Lehrausgängen verknüpfen. Begleitet von den Lehrkräften Sabine Scheitz  und Yvonne Senoner besichtigten die Schüler*innen die Kaffeerösterei Caroma in Völs sowie das Messehotel Four Points by Sheraton in Bozen.

    Hier einige Eindrücke:

    Ein Mitarbeiter der Kaffeerösterei Caroma entführte uns am Dienstag, 04.02.2020 in die Welt des Kaffees. Nach einem theoretischen Input - von der Kaffeebohne bis zum Produkt - lernten wir in einem kleinen Workshop das Rösten von Kaffee kennen. Natürlich durfte eine anschließende Verkostung der verschiedenen Kaffeesorten nicht fehlen.

    Am Freitag, 07.02.2020 führte uns unser Lehrausgang ins Hotel Four Points by Sheraton in Bozen. Wir staunten nicht schlecht, als wir von einem ganzen Management-Team (Divisionmanager, Food/Beverage Manager, Personalmanager, Marketingmanager, Revenuemanager) empfangen wurden und durch das 4-Sterne-Hotel im Messegelände, das zu 90 % von Geschäftsreisenden gebucht wird, geführt wurden. Wir erfuhren Informatives über die Kongresssäle, über das Restaurant und die Hotelküche, den Wellness- und Fitnessbereiches des Hotels sowie über die Preisgestaltung eines Standardzimmers. Der Revenuemanager erklärte uns in diesem Zusammenhang, wie und warum es zu einer Preisschere zwischen 70 € und 500 € pro Nacht für dieses Zimmer kommen kann. Nach dieser informativen und sehr lehrreichen Führung durch das Hotel freuten wir uns besonders über die Einladung zu einem Kaffee in der Hotelbar.

    Lokale und globale Traditionen

    "Tradition und Brauchtum sind nicht nur unsere Wurzeln, sondern stehen auch für Gemeinschaft und Zusammenhalt." (Thomas Wolf)

    Südtirol hat sich bis heute alte Bräuche und Traditionen bewahrt, die oft den Lauf des Jahres prägen. Sie sind "Kulturerbe", sofern sie niemanden wegen Herkunft, Geschlecht oder Glaube ausschließen.

    In der Projektwoche vom Montag, 03. Februar bis Freitag, 07. Februar hat die Klasse SV 1A einen Blick über den Tellerrand hinaus gewagt und sich ausgehend von Südtirol über lebendige Bräuche und Traditionen auf der ganzen Welt informiert und Vergleiche angestellt.
    Am Dienstag besuchten die Schüler*innen das Museum "Zeitreise Mensch" in Kurtatsch um historische Entwicklungen in unterschiedlichen Lebensbereichen nachvollziehen zu können.
    Anschließend arbeiteten die Schüler*innen  in den fünf Tagen an kreativen Präsentationen mit folgenden Themen: Lieder, Tänze, Spiele, Sagen, Gerichte, Bekleidung und Feste in Südtirol - in Italien - und weltweit (Beispiele aus Südamerika und Ostafrika).
    Alle Ergebnisse wurden innerhalb des Unterrichts den Klassenkamerad*innen vorgestellt und mitgebrachte Lieder, Spiele und Gerichte genossen. "Eine Zeitreise - die ganze Projektwoche!", so ein Schüler*innenkommentar.