Um den Fernunterricht lebendig und konkret für die Schüler*innen zu gestalten, hat Herr René Niederwieser verschiedene Politiker*innen und Expert*innen zu verschiedenen Videokonferenzen mit den Klasse T 2A, T 2B und T 4B geladen.
Begonnen haben die "Besuche" mit Herbert Dorfmann. Dabei hat er über seine Tätigkeit im EU Parlament in Brüssel und Straßburg berichtet und ist dann auf die aktuellen Probleme, die die Corona-Krise mit sich bringt, eingegangen und wie die EU gedenkt dagegen gemeinsam vorzugehen. Es ist ja nicht nur ein sanitärer Notstand, sondern ein Notstand, der uns noch weit darüber hinaus beschäftigen wird, v. a. im wirtschaftlichen, landwirtschaftlichen und touristischen Bereich.
Auf Herbert Dorfmann folgte Frau Vesna Caminades, die von ihrer Tätigkeit in Brüssel erzählte und erklärte, welches ihre Hauptaufgaben als Vertreterung der Region sind. Hauptsächlich betreibt diese Informationstätigkeit, Netzwerktätigkeit und Lobbytätigkeit. Anhand des Beispiels Landwirtschaft hat Frau Caminades geschildert, wie man sich diese Arbeiten konkret vorstellen kann, unter anderem zum Beispiel wenn die Kommission eine neue Verordnung oder Richtlinie in den erwähnten Bereichen erlassen möchte.
Am 23.04.2020 wäre die Klasse T 4B gemeinsam mit den Lehrpersonen Christine Plieger und René Niederwieser in Brüssel gewesen und hätte dort um 9.30 Uhr die Ständige Vertretung Österreichs bei der EU besucht. Die Besuchsmodalitäten mussten jedoch abgeändert werden und somit war Frau Mirjam Dondi online zu Besuch bei den Schüler*innen. Dabei sprach sie mit den Schüler*innen über die EU und die aktuelle Krisensituation.
Zum Abschluss folgte noch jeweils ein Meeting mit L.-Abg. Jasmin Ladurner und Landesrat Philipp Achammer.
Frau Ladurner erzählte den interessierten Schüler*innen von ihrem persönlichen Werdegang, ihrem Studium und der spannenden Zeit, in der sie für die Landtagswahlen kandidiert hatte.
Besonderes Augenmerk galt dem Landesgesetzentwurf zur "zweiten Phase" in der Corona-Pandemie. Dabei wurde den Schüler*innen erklärt, wie der Weg bis zu einem solchen fertigen Landesgesetz aussieht und welche Auswirkungen es haben wird, wenn das Landesgesetz in Kraft tritt.
Besonders wichtig, so Ladurner, sei ihr der Austausch mit den Menschen und die Gestaltungsmöglichkeiten, die sie als Politikerin habe. Weniger gefalle ihr der Umgang mit den Medien, den man erst lernen müsse sowie das Bild der Politiker in der Gesellschaft. Sie würde sich wünschen, dass mehr junge Menschen Interesse für die Politik zeigten und selbst politisch tätig würden, vor allem auch Frauen. Der Landtag brauche unbedingt eine höhere Frauenquote, so ihre Worte.
LR Achammer schliderte die Gesamtsituation in Verbindung mit der neuartigen Lungenkrankheit COVID-19 und ging anschließend vor allem auf die Verordnungen des Landeshauptmanns und das neue Landesgesetz zur „Phase 2“ ein.
Neben einigen persönlichen Lebenseinblicken sowie einigen Fragen zum bevorstehenden Sommer, war ein weiterer Schwerpunkt des Meetings der Bereich Schule. Auch der Landesrat zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Unterrichtsministerin keine klaren Anweisungen gibt und nur über die Medien kommuniziert. Er konnte keinen Ausblick geben, wie es im Herbst mit dem Unterricht weitergehen wird, da die Informationen diesbezüglich noch fehlen. Er wünscht sich aber, dass Schüler*innen und Lehrpersonen die Schulgebäude des Landes wieder mit Leben füllen dürfen und die Aufnahme der didaktischen Tätigkeit ermöglicht wird. Auch Probleme, mit denen Schüler*innen und Lehrer*innen im Onlineunterricht konfrontiert sind, wurden thematisiert.
Die Schüler*innen waren begeistert von diesen Meetings. Sie beschrieben sie als informativ, interessant und sehr verständlich. .
An dieser Stelle ergeht ein herzlicher Dank an die verschiedenen Gäste, die sich in dieser für sie arbeitsintensiven Phase, die Zeit für unsere Schüler*innen genommen haben.
DANKE